Führende Wirtschaftsforschungsinstute warnen vor zu hohen Tarifabschlüssen im neuen Jahr. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, sagte: „Ein zu kräftiger Schluck aus der Lohnpulle würde die vorsichtige Erholung unserer Wirtschaft wieder sehr rasch abwürgen und viele Betriebe mit einer durch die Finanzkrise geschwächten Liquidität zu einem zusätzlichen Stellenabbau veranlassen.“ Dies könne niemand verantworten.
(Quelle: morgenpost.de)
Die Konjunktur in Deutschland erholt sich zwar nach Aussagen der Wirschaftsfachleute aber man darf ja nicht den Aufschwung gefährden. Wann war das denn mal anders?
Bei jeder Lohnrunde heißt es doch, der beginnende Aufschwung sei gefährdet. Oder man dürfe den Abschwung nicht verstärken. Oder es zeichnen sich schwere Zeiten für die Wirtschaft ab und man dürfe keine weiteren Risiken eingehen. Oder auch, dass in Zeiten einer Wirtschaftskrise keine Lohnerhöhungen möglich seien.
Wann hat sich das letzte Mal ein angeblicher Wirtschaftsfachmann vor die Presse gestelt und gesagt: „Ja wohl, der Wirtschaft geht es gut. Jetzt ist es an der Zeit für ordentliche Lohnerhöhungen, damit alle etwas davon haben.“
Entwicklung der Reallöhne von 2000 bis 2008 in Prozent
Irland: 30,3
Großbritannien: 26,1
Dänemark: 19,0
Polen: 19,0
Finnland: 18,9
Schweden: 17,9
Frankreich: 9,6
Deutschland: -0,8
(Quelle: EU-Info)
Und das, obwohl es in der gleichen Zeit ein hübsches Wirtschaftswachstum gab. Zu sehen z.B. in den Daten des statistischen Bundesamtes.
Und wer noch an das Gejammer der Unternehmen glaubt, kann sich ja mal die Entwicklung des DAX ansehen. Ich empfehle die Einstellung über 1 Jahr. Man sieht schön, wie der DAX vom Tiefpunkt am Jahresanfang bis jetzt seinen Wert fast verdoppelt hat. Soviel zum Thema Wirtschaftskrise.
Hallo Gewerkschaften, bitte Aufwachen. Setzt euch mal für die letzten Mitglieder, die ihr noch habt, ein.